NDM Mehrkampf

In diesem Jahr fanden die Norddeutschen Meisterschaften im Mehrkampf vom 13-14.05 im niedersächsischen Papenburg statt. Da in diesem Jahr die Landesmeisterschaften im Mehrkampf erst im Juli stattfinden, nutzen drei Athlet*innen vom KTB diesen Wettkampf für eine erste Standortbestimmung. Unser männlicher Starter Basile konnte verletzungsbedingt nicht dabei sein.

In der männlichen U18 zeigte Max Schäfer im Zehnkampf eine gute Vorstellung. Mit 5688 Punkten kam er nah an die DM Norm von 5800 Pkt heran. Diese wird er sicherlich bei einem guten Mehrkampf bei der LM erreichen können. Mit Bestleistung über 100m (12,40 sec) und mit der Kugel (11,73m) startete Max gut in den Mehrkampf. Im Hochsprung gelang ihm ein Sprung über 1,60m. Im Weitsprung ließ er mit 5,56 m nur ein paar wenige Punkte liegen. Hier hatten jedoch einige Springer Probleme mit der Anlage. Mit guten 54,85 Sekunden über die 400m beendete er einen guten ersten Tag. Am nächsten Tag gab es jedoch in 17,47 sec über die 110m Hürden einen kleinen Dämpfer. Anschließend folgten gute Leistungen mit dem Diskus (32,94m) und dem Stab (3,90m). In der vorletzten Disziplin steigerte Max seine PB im Speerwurf auf 52,71m. Damit beförderte er den 700gr Speer nun schon weiter als den 600er Speer. In 4:45,96 min beendet er die 1500m.

Line Schomann und Lotta Petersen gingen im stark besetzten Feld der WU18 an den Start. Gingen doch 47 Athletinnen am ersten Tag an den Start und 38 Athletinnen beendeten den Siebenkampf. Line (Platz 4) und Lotta (Platz 18) platzierten sich gut im Feld. Mit 4527 Punkten knackte Line auch knapp die DM Norm von 4450 Punkten. Lotta kam nach langer Verletzungspause im Winter auf gute 3510 Punkte.

Beide starteten mit soliden Kugelergebnisse in den Tag. Lotta konnte mit 10,09m knapp die 10m Marke übertreffen. Line stieß die Kugel auf 9,11m. Im Hürdensprint zeigte sich Lotta verbesserte und konnte sich auf 17,02 sec steigern. Ab der 4ten Hürden läuft Lotta leider noch 4er Rythmus, was in den kommenden Wochen verändert werden soll. Line steigerte sich zum Saisoneinstieg und lief 15,54 Sekunden. Im Hochsprung wurden dann die Konsequenzen dieses großen Feldes bemerkbar. Lotta meisterte auf Anlage 1 souverän 1,36m. Line musste an Anlage 2 fast 90 Minuten auf ihren ersten Wettkampfsprung warten, so dass leider etwas die Luft raus war und sie sich mit 1,60m zufrieden zeigen musste. Besonders schade, da für sie solide 1,68 für knapp 90 Punkte mehr gereicht hätten. Genervt rannte Line dann über 200m PB. Nach 26,79 sec stoppte die Uhr. Auch Lotta lief so schnell wie noch nie. In 29,04 Sekunden stellte sie ihre dritte PB auf. Am zweiten Tag hatten beide zunächst Probleme mit dem Weitsprung. So kamen die nur auf 4,39m (Lotta) und 4,90m (Line). Unnötigerweise wurden hier wichtige Punkte verschenkt. Im Speerwurf packten beide ihr Kämpferherz aus. Line lies den Speer auf 27,86 m fliegen und sicherte sich wertvolle Punkte. Lotta hatte zuletzt massive Probleme im Training mit dem Speer. Verhalten ging sie an den Abwurf. Schafte drei gültige Versuche, war aber mit 24,37 m nicht ganz zufrieden.

Im abschließenden 800m Rennen brauchte Line nur eine 2:23,73 min, um die DM Norm noch zu erreichen. Ihre PB bislang war eine 2:24,01 min. Motiviert fegte Line über die Bahn. Nach 66 Sekunden passierte sie die erste Runde. Nach 1:42 min ging sie bei 600m durch. Langsam merkte sie, dass die Beine schwer wurden, doch sie biss sich durch und kam in vollkommen überraschenden und starken 2:18,01 min ins Ziel. Steigerung der PB um 6 Sekunden und DM Norm im Siebenkampf. Zudem schaffte sie damit die DM U18 Einzelnorm über die 800m von 2:18,20 min. Stark!

Lotta wollte in diesem Jahr endlich die 2:40er Min Marke unterbieten. Mutig lief sie im Feld mit. Nach 1:15 min wurde die erste Runde passiert. Das Feld ging langsam auseinander, doch Lotta kämpfte stark und biss zusammen. Nach 2:38,62 min kam sie entkräftet aber sehr glücklich ins Ziel. Ein gelungenes Siebenkampfcomeback.

Bei der LM wollen Line und Lotta gemeinsam mit Sophia versuchen die DM Mannschaftsnorm von 12500 Punkten zu überbieten. Hierfür bedarf es zwei sehr gute Tage bei allen Beteiligten. In den nächsten Wochen sind alle gewillt ihr Bestes im Training zu geben.