Landesmeisterschaften in der Halle U 16/U 20

 

Mit 4 Mädchen fuhr ich am Samstag, den 11.1.2020 zu den Landesmeisterschaften nach Hamburg. Leider dezimierte sich die Gruppe im Vorfeld krankheitsbedingt, so dass es nicht mehr zur Debatte stand, wer am Ende die 4x200m Staffel laufen sollte. Doch zunächst war es für alle das erste Mal, die Hamburger Leichtathletikhalle überhaupt betreten zu haben und somit ein ganz neuer Blickwinkel auf Hallenleichtathletik und dass dies überhaupt möglich ist.

Es begann mit den 60m Vorläufen, an denen alle 4 Athletinnen beteiligt waren. Linnea Meichßner mit 8.89 Sek und Line Schomann mit 8,90 Sek. gelang der erfreuliche Einzug ins B-Finale. Dort konnten sich beide noch einmal steigern. Linnea belegte in 8,83 sec den 3.Platz und Line in 8,89 sec den 4.Platz

Natürlich gestaltete sich der Weitsprung als schwierig, da die Trainingsbedingungen im Winter in Kiel nicht optimal sind. Zudem ist die Absprungzone ab sofort tabu und es gilt vom Brett abzuspringen. Line gelang dies sehr gut und sie konnte mit 4,44m zufrieden sein, es bedeutete Platz 7. Sophia musst mit 4,02m leider im Vorkampf ausscheiden.

Für Sophia standen auch noch die 800m auf dem Programm. Durch den Massenstart und damit verbundenen Drängeleien viel sie am Anfang leider etwas zurück, kam aber dann gut ins Rennen und kämpfte sich mit guten 2:43,83 Min. auf den 5. Platz.

So stand nun also am Ende des Tages die 4x200m Staffel auf dem Programm. Der Höhepunkt und natürlich die Aufregung, alles richtig zu machen. Ein paar Mal wurde genau erklärt, wer wo zu stehen und zu laufen hat und die Taktik gesprochen. Mit einer starken Laufleistung verbunden mit lautstarken Anfeuerungsrufen gelang es mit einer tollen Teamleistung am Ende Line Schomann, Linnea Meichßner, Tabea Leff und einer angriffslustigen Sophia Dellien die Bronzemedaillen mit nach Hause zu nehmen und 2 Hundertstel vor Klausdorf auf dem Siegerpodest zu stehen.

Leider fehlten bei der wirklich kurz im Anschluss stattfindenden Siegerehrung 2 Mannschaften. Hier sollte man drüber nachdenken, ob dieses nicht noch zur Disziplin gehört, dann hätten wir bei Disqualifikation sogar die Silbermedaille.

Am nächsten Tag fuhr Philipp mit dem Trupp nach Hamburg. Hier standen zunächst die gefürchteten Hürden auf dem Programm. Hier belegte Line Schomann den 9. Platz in der SH Wertung. Pech hatte Linnea Meichßner durch einen Strauchler, der sie zurückfallen ließ. Tabea zeigte sich im Vergleich zur Sommersaison stark verbessert und lief knapp 2 sec schneller. Alle erzielten dabei neue Bestzeiten.

Sehr freuen konnte sich Line allerdings mit einer tollen Hochsprungleistung von 1.51 m, der ihr zu einer Bronzemedaille verhalf. In einem spannenden Wettkampf übersprang Line bis auf bei 1,48m alle Höhen im ersten Versuch, was ihr nachher den Vorteil gegenüber der Höhengleichen Eutinerin brachte.

Beim Kugelstoßen war am Ende dann doch die Luft raus. Aber das ist auch verständlich. Alles in allem war es doch ein gelungenes Wochenende und spannend in einer so schönen Halle einen Wettkampf zu absolvieren. Der für die Kieler leider doch manchmal etwas weit weg ist und es leider wohl hier auch so eine Halle nicht geben wird.

Julia Sophia Fitza startete leicht angeschlagen nur über die 200m und belegte mit 27,04 Sek. Den 12. Platz.